Der Journalismus hat viele Gesichter. Von Artikeln in Online-Magazinen oder Lokalzeitungen über Radiobeiträge und Reportagen bis hin zu Dokumentationen.
Helene Reiner beweist, dass es auch ganz anders funktionieren kann. Zusammen mit ihren Mitbewohnern Minusch und Max lebt und arbeitet die Journalistin in der „News-WG“. Von dort aus produzieren sie Beiträge für YouTube und Instagram. Memes und Challenges, die zum Nachdenken anregen sollen, aber auch Beiträge zu aktuellen politischen Themen finden Platz in der Timeline ihrer Kanäle. Aber wie viel Aufwand steckt eigentlich in der Produktion der Clips? Und wer ist alles daran beteiligt, wer entscheidet über die Themen?
Eine Stunde lang hatten wir die Gelegenheit, Helene über ihren Berufsalltag auszufragen und hinter die Kulissen eines professionellen Social Media-Journalismus zu blicken. Ein Journalismus, der Wissen unterhaltsam und auf Augenhöhe vermitteln soll, der sich durch Authentizität und der Nähe zu den Nutzer:innen auszeichnet und bei dem die Grenzen zwischen Journalist:innen und Influencer:innen verwischen.
Dieser Journalismus könnte zu einer neuen Größe in der Presselandschaft heranwachsen, denn das Format bewährt sich: Es zeigt, wie vielfältig, abwechslungsreich und bunt Journalismus
sein kann. Der Journalismus hat viele Gesichter.
Text: Clara Heuermann (NRW)
Das sagen die Teilnehmer:innen:
„Viele Fragen bezogen sich auf Helenes Arbeit im Social-Media Bereich und wie sie das mit dem Journalismus vereinbart. Dabei erklärte sie, dass es ihr viel darum gehe, mehrere Zielgruppen zu erreichen und die Inhalte somit auch für mehrere Zielgruppen ansprechend zu gestalten. Dadurch, dass sie ihre journalistischen und informativen Inhalte sehr ansprechend gestaltet und wirklich super verständlich erklärt, konnte sie sich über die Zeit eine größere Zuhörer- und Zuschauerschaft aufbauen.
Ebenfalls gab sie Tipps, wie es gelingt, sich besser vor einer laufenden Kamera zu präsentieren. Dazu erklärte sie, dass man sich anstelle der Kameralinse am besten eine vertraute Person vorstellt und dann zur Linse hin wie zur vertrauten Person redet. Ich selbst fand den Tipp sehr hilfreich, und habe ihn bereits erfolgreich bei einem Video anwenden können.
Es war eine lehrreiche und informative Konversation, aus der ich viel Hilfreiches mitnehmen konnte und es hat mich sehr gefreut dabei gewesen zu sein.“
– Till Schreiner (Belgien)
„Helene Reiner ist eine faszinierende Persönlichkeit mit einem faszinierenden Leben in der Medien-Branche. Es war super spannend, ihren Beruf ein bisschen näher kennenlernen zu dürfen und die Eindrücke waren sehr interessant für mich.
Einer der Gründe, warum ich bei Media & Me mitmache, ist das Entdecken von Berufsfeldern und so eine Berufsorientierung zu bekommen. Durch Helene konnte man sehen, dass es in der Medienwelt viele Chancen für junge Menschen gibt.“
– Paula Genius (Belgien)